Internationale Physikolympiade

Neben der bekannteren Mathematikolympiade gibt es auch in den anderen MINT-Fächern jährlich stattfindende Wettbewerbe. Leider fristen diese in Hamburg ein gewisses Schattendasein und die Zahl der Teilnehmer/innen ist meist überschaubar. Erschwerend kommt hinzu, dass die thematischen Anforderungen eher an die Lehrpläne anderer Bundesländer angepasst sind, wo inhaltlich zum Teil deutlich mehr unterrichtet wird.
Dieses Jahr nahm seit langem mal wieder ein Schüler unserer Schule (in Eigeninitiative!) an der Physikolympiade teil. Mats aus dem Physikprofil S3 absolvierte die 1. Runde (Hausaufgabenrunde) sehr souverän. Dort mussten vier anspruchsvolle und umfangreiche theoretische und praktische Aufgaben bearbeitet werden. Mit 36 von 40 Punkten gelang Mats die Qualifikation für die Klausur Anfang November. Diese war mit 180 Minuten angesetzt und war sowohl, was den Umfang als auch die Anforderungen anging, ein ziemlicher “Brocken”. Die Klausur ist so konzipiert, dass nur in Ausnahmefällen alle Aufgaben gelöst werden, selbst von den allerbesten Schülerinnen und Schülern.
Mats erzielte unter deutschlandweit über 400 Teilnehmer/innen etwa den 100. Platz und damit das zweitbeste Ergebnis aller Hamburger Schülerinnen und Schüler. Nur die besten 50 kommen allerdings in das weitere Auswahlverfahren für die Bundesrunde und die Internationale Physikolympiade. Einerseits ist es natürlich schade, dass es nicht gereicht hat. Andererseits hat Mats ein tolles Ergebnis erzielt, zu dem wir ihm herzlich gratulieren!

Dr. Andreas Glaser