Fördern

1) Konzept

Nicht wenige Schülerinnen und Schüler kommen in der 5. Klasse mit deutlichen Problemen in der Rechtschreibung an das Gymnasium Buckhorn. Deshalb bietet unsere Schule für Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 eine spezielle Sprachförderung an. Unter Anleitung von Lerncoaches der Klassen 10-12 oder ausgebildeten Eltern arbeiten die Förderschüler einmal in der Woche in sehr kleinen Gruppen gezielt an ihren Hauptschwierigkeiten. Die Sprachförderung ist kostenlos und bietet eine gute Alternative zu häufig teuren Nachhilfeinstituten.

2) Ablauf

  • Die Deutschlehrer der Klassen 5 und 6 ermitteln zu Beginn eines jeden Schuljahres die Schülerinnen und Schüler, die an der Sprachförderung teilnehmen sollen. Gegen Ende September sind in der Regel alle notwendigen Beobachtungen und Diagnosen erfolgt. Bei Bedarf haben die Deutschlehrer die Möglichkeit, Schülerinnen und Schüler nachzumelden.
  • Im November startet die Sprachförderung in Kleingruppen für die 5. und 6. Klassen am Nachmittag außerhalb des regulären Unterrichts oder parallel zur Lernzeit. Eltern, Förderschüler und Oberstufenschüler erhalten alle entsprechenden Informationen über den Förderkoordinator.
  • Die Sprachfördergruppen bleiben bis zu den Sommerferien bestehen und sind dann vorerst beendet. Im nächsten Schuljahr werden die Förderbedarfe wieder neu ermittelt. Die Fördergruppen starten dann erneut im November.

1) Konzept

In Hamburg gilt der Grundsatz „Fördern statt Wiederholen“. Dies bedeutet, dass Schülern bei Problemen in einzelnen Fächern möglichst frühzeitig geholfen werden muss. Am Gymnasium Buckhorn findet daher schon seit vielen Jahren eine spezielle Lernförderung statt. Diese wird ständig weiterentwickelt.

Der erste wichtige Leitgedanke der Lernförderung ist die ständige Fortentwicklung der Qualität der Fördermaßnahmen. Zum einen wird sehr auf die Qualität der der Leiterinnen und Leiter geachtet: Lerncoaches (ausgebildete Schüler der Klassen 10-12), Lehrer sowie externe Kräfte führen den Förderunterricht durch. Zum anderen wird auf sehr kleine Gruppen geachtet, um sich den Problemen der jeweiligen Schüler individuell widmen zu können.

Der zweite wichtige Leitgedanke ist es, Schüler mit Fördermaßnahmen nicht über Gebühr zu belasten. Fördermaßnahmen sollen von Schülern als echtes Hilfsangebot und nicht als zusätzliche Belastung wahrgenommen werden. Im Zuge des Modells 80+10 ist es uns deshalb ein besonderes Anliegen, Förderunterricht immer stärker in den laufenden Schulalltag zu integrieren. Förderung findet – besonders in den Klassen 5- 8 – vielfach parallel zu den Lernzeiten oder bereits in der 7. Stunde statt.

2) Ablauf

  • Schüler, die im Zeugnis die Note 5+ oder schlechter zu erhalten, werden von den Fachlehrern für eine Lernförderung vorgeschlagen. Dies geschieht auf den Zeugniskonferenzen. Als Besonderheit ist am Gymnasium Buckhorn eine Lernförderung in den Klassen 5 und 6 bereits ab der Note 4- im Zeugnis möglich.
  • Die Lern- und Fördervereinbarung wird vom Schüler, den Eltern und dem Klassenlehrer unterschrieben. Ab diesem Zeitpunkt ist die Förderung verbindlich und hat denselben Status wie normaler Unterricht.
  • Der Förderzeitraum beträgt in der Regel 3 Monate. In den Zeugniskonferenzen wird überprüft, ob die Probleme der jeweiligen Schüler soweit behoben sind, dass sie zumindest eine ausreichende Note auf dem Zeugnis erhalten. Ist dies der Fall, wird die Fördermaßnahme beendet. Sollte noch weiterer Förderbedarf bestehen, wird die Fördermaßnahme verlängert.
  • Es wird darauf geachtet, dass Schüler maximal an zwei Fördermaßnahmen gleichzeitig teilnehmen. Auf diese Weise soll eine intensive Fokussierung auf die zentralen Probleme gewährleistet werden.
  • Sollte ein Schüler einmal nicht an einer Fördermaßnahme teilnehmen können (z. B. durch Krankheit), muss er von den Eltern beim Lerncoach abgemeldet werden.
  • Aus organisatorischen Gründen endet jede Fördermaßnahme spätestens mit Ende des Halbjahres. Sie kann aber bei Bedarf verlängert werden.

Olaf Waschkowski

Förderkoordinator

1) Was ist Lerncoaching?

Lerncoaches können Schüler der Klassen 10-12 werden. Sie helfen bei den Hausaufgaben und der Vorbereitung von Klassenarbeiten. Außerdem unterstützen sie Schüler darin, im Unterricht versäumte Inhalte und Kompetenzen nachträglich zu erwerben. Darüber hinaus liegt ein großer Schwerpunkt auf den Themen „Lernen lernen“ sowie Stärkung der Lernmotivation. Lerncoaches sollen anderen Schülern helfen, ihr Lernen besser und effektiver zu gestalten und zu organisieren. Damit sollen Schüler befähigt werden, nach Beendigung der Fördermaßnahmen ihren Schulalltag besser, eigenständiger und erfolgreicher zu gestalten.

Ein wichtiger Baustein beim Lerncoaching ist die stärkere Verzahnung von Eltern, Schülern und Lehrern. Lerncoaches nehmen innerhalb der ersten Wochen Kontakt mit den Eltern ihrer Schüler und den betreffenden Fachlehrern auf. Dies schafft zum einen eine höhere Verbindlichkeit. Zum anderen kann durch die verbesserte Kommunikation viel genauer auf die Belange des Schülers eingegangen werden.

Ein besonderes Anliegen ist dem Gymnasium Buckhorn die Ausbildung der Lerncoaches. Durch sie soll die Qualität der Fördermaßnahmen immer weiter ausgebaut und professionalisiert werden.

2) Wie werden Lerncoaches ausgebildet?

Der Grundgedanke des Lerncoachings ist es, dass der Schwerpunkt auf den Belangen der Förderschüler liegt. Deshalb kommen als Lerncoaches vor allem stärkere Schüler in Betracht, die sich auszeichnen durch: gutes, selbständiges Arbeitsverhalten, Zuverlässigkeit, Engagement, guten Umgang mit Menschen und fachliche Kompetenz.

Die Ausbildung der Lerncoaches findet in Klasse 9 statt. Die Schüler bewerben sich zunächst als Lerncoaches und werden von den Klassenlehrern hinsichtlich ihrer voraussichtlichen Eignung vorab eingestuft. Danach erfolgen Vorstellungsgespräche in Gruppen bei zwei Lehrern. Die geeignetsten Schüler absolvieren dann in der Forscherzeit ihre Ausbildung zum Lerncoach und erhalten zum Abschluss ein Zertifikat. Dieses Zertifikat berechtigt sie, am Gymnasium Buckhorn Fördermaßnahmen durchzuführen.