Hanshu Zhang gewinnt den ersten Bundespreis!!

Hanshu Zhang (Abi 25) hat bei der 29. Ausschreibung des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten 2024/2025 mit dem Thema: „Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“ einen ersten Bundespreis errungen. Das Thema ihrer Arbeit war: „Die Schaffung einer neuen Grenze: Das Ghetto Hongkew. Jüdisches Exil in Shanghai zwischen 1938 und 1943
Zum Inhalt:
Die Flucht vor den Nationalsozialisten führte ab den 1930er Jahren zu jüdischen Exilen in weiten Teilen der Welt. Eines dieser Exile war das Ghetto Hongkew in Shanghai, welches jüdischen Geflüchteten als letzte offene Zuflucht diente. Hanshu Zhang analysiert die diplomatischen, politischen und sozialen Hintergründe in ihrem Beitrag. Dabei kommt es ihr darauf an, die Perspektive der jüdischen Organisationen zentral miteinzubeziehen und in Resonanz mit der japanischen Regierung zu stellen. Diese kontrollierte ab 1941 Shanghai vollständig und wies ambivalente Einstellungen zur jüdischen Bevölkerung auf – einerseits schwankte sie zwischen antisemitischen Einflüssen, andererseits sah sie Vorteile in der Nutzung internationaler jüdischer Netzwerke. Um sich dieses Forschungsgebiet zu erschließen, las und übersetzte die Schülerin über 70 japanische Dokumente aus dem Nationalarchiv Japans, da deutsche, englische und chinesische Quellen nicht zugänglich waren.
Die Arbeiten von Tilman (Abi 25) und Johannes (Klasse 7) waren als Landessieger ebenfalls auf der Bundesebene vertreten, erreichten aber keinen Bundespreis.
Die Preisverleihung findet am Dienstag um 11 Uhr durch Bundespräsident Frank Walter Steinmeier im Schloss Bellevue statt.
Herzlichen Glückwunsch!
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Rede des Bundespräsidenten