Juniorwahl

Juniorwahl zur Wahl der Abgeordneten des Europäischen Parlaments am 09.06.2024

Die aktuellen Wahlergebnisse zeigen eine interessante Verschiebung in der politischen Meinung der Schülerinnen und Schüler. Die CDU hat mit 22% die meisten Stimmen erhalten. Die Grünen und die FDP liegen jeweils gleichauf bei 19%, gefolgt von der SPD mit 18%. Alle anderen Parteien blieben unter der 5%-Marke.

Beim Vergleich der Vor- und Hauptwahl zeigen sich leichte Zunahmen bei der CDU, FDP und SPD. Vor der Podiumsdiskussion waren die Grünen die stärkste Kraft, jedoch haben sie signifikant an Stimmen verloren. Die Linke, AfD und BSW haben ebenfalls an Stimmen verloren, während Volt zulegen konnte.

Daten Europawahl

Vergleich zwischen den Klassenstufen

8. Klasse

Für die 8. Klasse liegen keine Vorwahlergebnisse vor, daher ist ein Vergleich nicht möglich.

9. Klasse

In der 9. Klasse bleiben die Grundtendenzen ähnlich. Die CDU kam bei den Schülern gut an und war bei der Vorwahl sehr stark, erhielt jedoch bei der Hauptwahl deutlich weniger Stimmen. Die Stimmen der SPD haben sich fast verdoppelt, während die AfD 5% weniger Stimmen erhielt.

10. Klasse

In der 10. Klasse bleibt die Grundtendenz ebenfalls stabil. Die FDP wurde mit einem Anstieg von 9% zur stärksten Kraft. Die AfD konnte ihre Stimmen um 2% steigern, während die SPD 7% und die Linke 5% der Stimmen verloren.

S II -Profile

Auch in der S II-Profile bleiben die Grundtendenzen stabil. Die Grünen und die SPD liegen gleichauf. Während die Grünen 6% der Stimmen verloren, konnte die SPD 7% zulegen. Zudem gab es leichte Zunahmen bei Volt, Linke und AfD.

Vergleich zwischen den Klassenstufen

In der 8. Klasse erzielte die CDU mit 31% besonders hohe Stimmenanteile, während die Grünen und die FDP weniger stark abschnitten als bei der Gesamtwahl. In der 9. Klasse, trotz starker Verluste, bleibt die CDU mit 25% die größte Kraft, hat jedoch 10% verloren. Die SPD ist mit einem Anstieg von 9% auf 19% zweitstärkste Kraft. Die Stimmenverteilung in der 9. Klasse ähnelt der der Gesamtwahl, wobei die Grünen etwas schwächer sind. Die AfD erlebte die stärkste Abnahme mit einem Verlust von 6%.

In der 10. Klasse hat die FDP stark zugenommen, was auf die Wirkung der Podiumsdiskussion zurückgeführt werden kann. Die FDP ist im Vergleich zu den anderen Klassenstufen besonders stark. In den S II -Profilen sind die Grünen und die SPD gleichauf mit 28%, wobei die Grünen 6% verloren und die SPD 7% gewonnen hat. Alle anderen Parteien haben sich im Vergleich zur Gesamtwahl kaum verändert.

Im Jahr 2019 waren die Grünen mit 47,5% die stärkste Kraft. Bei der Wahl 2024 zeigt sich eine ausgeglichenere Stimmenverteilung zwischen CDU, Grünen, FDP und SPD. Die Grünen haben 28% weniger Stimmen erhalten. Die CDU konnte nach der Podiumsdiskussion mit 22% die stärkste Kraft werden. Die Stimmen haben sich auf andere Parteien verteilt, wobei die AfD von 3,7% auf 2,57% gefallen ist. Die Auswirkungen der Podiumsdiskussion sind deutlich sichtbar.

Schlussfolgerungen

Besonders auffällig ist der starke Rückgang der Grünen nach der Podiumsdiskussion sowie der signifikante Anstieg der FDP, vor allem in der 10. Klasse. Die CDU konnte sich trotz Verlusten in einigen Klassenstufen als stärkste Kraft etablieren. Die SPD verzeichnete in höheren Klassenstufen deutliche Gewinne, während die AfD insgesamt an Stimmen verlor. Im Vergleich zur Europawahl 2019 zeigt sich eine ausgeglichenere Verteilung der Stimmen, was auf eine zunehmende Diversifizierung der politischen Präferenzen hinweist. Des Weiteren fällt auf, dass die Weltlage sich grundsätzlich seit der letzten Wahl verändert hat. Der Ukrainekrieg sowie der Nahostkonflikt setzten die Welt in Unruhe, weshalb sich die Menschen in dieser Krisenzeit eher nach Sicherheit und Stabilität sehnen. Und das erklärt, dass die CDU als eine konservative Partei stärkste Kraft wird.