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Gymnasium Buckhorn
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Die unbekannte Welt der Neurologie
Wusstest du schon, dass dein Gehirn ungefähr so viele Nervenzellen hat wie unsere Galaxie Sterne? Und dass es dabei nicht nur darum geht, Matheformeln zu pauken oder Vokabeln zu lernen, sondern dass beim Lernen dein ganzer Körper mitmacht – also auch dein Herz und deine Hände? Willkommen in der Welt der Neurobiologie! Unser Gehirn ist ein komplexes System, dass zum Großteil unerforscht ist. Wir (Anna-Lotta Franz, Jona Spohn, Rosa Klatt, Rian Radü, Tobias Hauschild, Haniye Riyahi und Yuxin Zheng) haben uns gefragt wie unser Gehirn funktioniert, wie es aufgebaut ist, wie es mit den Sinnesorganen in Verbindung steht und was der pädagogische Leitsatz ,,Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ bedeutet.
Das Gehirn
Unser Gehirn ist Teil des Zentralnervensystems (ZNS) bestehend aus Gehirn und Rückenmark. Zusammen bilden sie die größte Ansammlung von Nervenzellen im menschlichen Körper.
Das Großhirn (Cerebrum):
Das Großhirn macht, mit etwa 80 %, den größten Teil der Gehirnmasse aus. Es ist in zwei Hälften geteilt, die über den Balken (Corpus Callosum) miteinander verbunden sind. Die Großhirnrinde (Cortex) ist in sogenannten Lappen unterteilt.
Der Cortex analysiert und speichert neue Informationen und stellt Verbindungen zwischen verschiedenen Sinneseindrücken her. Die vier Lappen stehen permanent über Nervenstränge miteinander in Verbindung und erzeugen so ein Bewustsein.
Das Kleinhirn (Ceorganenrebellum):
Aus dem Großhirn kommen Grobmotorische Reize über Nervenbahnen an das Kleinhirn. Hier werden diese fein abgestimmt und an die Organe weitergeführt. Das Kleinhirn ist zuständig für Koordination, Gleichgewicht und das Erlernen von motorischen Abläufen.
(Bild: KENHUB -Kleinhirn (17:47 04.06.2025)
Hirnstamm (Diencephalon):
Neben den Abläufen, die über Groß- und Kleinhirn, gibt es andere Vorgänge im Körper, die (ohne zu Überlegen) sofort passieren müssen.
Im Hirnstamm (auch Zwischenhirn) findet die Regelung dieser Vorgänge statt. Dazu gehören unter anderem: Atmung, Verdauung und Pulsregelung und die Abläufe des vegetativen Nervensystems.
Der Hypothalamus ist das Zentrum des vegetativen Nervensystems. Hier werden Vorgänge wie zum Beispiel: Hunger- und Durstgefühl, Sexualtrieb, Temperaturregulierungen und Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert. In der Hypophyse werden die Hormonausschüttungen geregelt.
Durch den Thalamus laufen so gut wie alle Nervenstränge, die Reize ans Groß- und Kleinhirn transportieren. Hier werden die Reize aus dem Körper koordiniert ans restliche Gehirn weitergeleitet.
(Bild: Medi-Karriere -Aufbau des Zwischenhirns (17:20 04.06.2025)
Die Rolle der Sinnesorgane beim Lerne
Die Sinnesorgane senden dienen Gehirn Reize, ohne diese, du nicht mit deiner Umwelt interagieren könntest, da du nicht wüsstest, was überhaupt um dich herum passiert.
Das heißt, desto mehr verschiedene Sinnesorgane du beim Lernen einsetzt, desto mehr Reize werden an dein Gehirn gesendet und desto besser kannst du dir die Sachen dann auch merken, da sie mehrfach abgespeichert wurden.
Das nennt man multisensorisches Lernen, klingt kompliziert, ist aber eigentlich ganz einfach:
So wird deinem Gehirn bewusst, dass das wichtig sein muss und speichert die Info besonders gut ab. Es entsteht so eine starke neuronale Verknüpfung im Gehirn. Dies führt zu einem tieferen Verständnis und einer besseren Erinnerung an das Gelernte.
Reiz-Reaktions-Kette: Vom Sinnesorgan zum Verhalten:
Jeder Sinn nimmt Reize aus der Umgebung auf, Licht, Geräusche, Düfte, Berührungen und löst die sogenannte Reiz-Reaktions-Ketten aus, diese schickt über sensorische Neuronen, elektrische Signale ans Gehirn. Dort wird die Information verarbeitet und eine passende Reaktion ausgelöst. Dieser Mechanismus ist bedeutend für das Lernen, da er ermöglicht, auf Umweltveränderungen zu reagieren und neues Verhalten zu erlernen.
Lernen mit allen Sinnen
Das Einbeziehen aller Sinne beim Lernen ist also nicht nur vielseitiger, sondern auch erfolgreicher, wenn du nur liest, vergisst du wahrscheinlich 60 % von dem Stoff, den du gelesen hast. Durch visuelle Hilfsmittel, akustische Reize oder praktische Aktivitäten wird nicht nur das Verständnis gefördert, sondern auch die Motivation und das langfristige Behalten von Informationen. Ein multisensorischer Ansatz kann somit den Lernerfolg erheblich steigern.
Leitsatz: „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“
Dieser Leitsatz wurde im 18. Jahrhundert von dem Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi verfasst. Er war der Meinung, dass man, um erfolgreich lernen zu können, möglichst viele Sinnesorgane beanspruchen sollte. So soll eine Verbindung von Denken, Fühlen und Handeln geschaffen werden.
In der Lernpsychologie werden folgende Lerntypen unterschieden:
von Yuxin, Jichen, Rosa, Haniye, Rian, Anna, Jona, Tobias (Bio 8e Frau de Vries)